Mein Name ist Claudius Langenberg. Ich komme aus Salzburg. Seit vielen Jahren lebe ich in Wien. Während meines BWL-Studiums habe ich immer von einer Karriere bei einer grossen Wirtschaftsprüfungsagentur geträumt. Die Realität sieht natürlich immer etwas anders aus. Als ich meinen Abschluss in der Tasche hatte, begab ich mich auf Stellensuche.
Und den verschiedenen Angeboten war jenes eines mittleren Autohauses. Sie suchten einen Verkäufer. Zunächst dachte ich mir, dass ich nicht 4 Jahre lang studiert haben, um jetzt Autoverkäufer zu werden. Irgendwie hat es mich dann aber doch gereizt. Ich dachte mir, dass ich einmal sehen möchte, wie es in einem „normalen Beruf“ ist. Also nahm ich das Angebot an.
Das Grundgehalt war nicht sehr hoch, darum hab ich nicht mit einem sehr hohen Lohneingang gerechnet. Da ich aber bereits im nach kurzer Zeit meine ersten Verkaufsabschlüsse machte, was ich auch meinem Ausbildner zu verdanken habe, war mein Zahltag überraschend hoch. Durch zahlreiche Weiterbildungen und Verkaufstrainings konnte ich noch erfolgreicher werden und bald schon war ich der Verkäufer im Haus mit den meisten Abschlüssen. Obwohl ich nicht vorhatte diesen Beruf länger auszuüben machte es mir so viel Spass. Die Arbeit mit den Kunden war toll und mit den Arbeitskollegen verstand ich mich prächtig. Sehr oft gingen wir nach Feierabend noch gemiensam auf ein Bier oder machten sonst etwas gemeinsam in der Freizeit. So kam es, dass ich nach drei Jahren immer noch im Autohaus tätig war.
Im Management wurde eine Stelle frei und die Geschäftsleitung frage mich, ob ich lust, hätte diese Position zu übernehmen. Ich zögerte nicht lange, den das war es, was ich ja eigentlich wollte – eine Position im Management.
Natürlich war das Gehalt auch entsprechend höher, Verkaufsprovisionen gibt es aber keine. Für mich war es ein kleiner Schock, dass mein Zahltag plötzlich um ein Drittel geringer war. Ich beschloss daraufhin mich selbstständig zu machen und ander an meinen Erfahrungen im Verkauf und im Umgang mit Kunden teilhaben zu lassen.